Media Monday #666

Frohe Ostern – allen, die es feiern! Ich hoffe, ihr ward gestern alle noch draußen, denn heute ist zumindest bei uns Dauerregen angesagt. Das kommt uns aber gar nicht so ungelegen, denn dann können wir das lange Osterwochenende, das wir bis gestern bei meiner Mutter verbracht haben, noch gemütlich auf der Couch ausklingen lassen… Naja, ich werde wahrscheinlich sogar ein bisschen korrigierend am Schreibtisch sitzen, damit ich dann dafür evtl. morgen auf die Pfützenjagd gehen kann. Aber erstmal wird der Media Monday geschrieben.

1. Was mir immer wieder gefällt an den alljährlichen Feiertagen, ist die Gelegenheit zum ausgiebigen Skatspielen – so wir denn auch bei meiner Familie sind.

2. Es wäre nicht wirklich verwunderlich, würde man MAD MAX: FURY ROAD vor FURIOSA: A MAD MAX SAGA nochmal in die Kinos bringen. Schließlich entfaltet dieser Film seine gesamte Wucht am besten auf der großen Leinwand. Ich wäre auf jeden Fall sofort am Start, wenn das passieren würde. ❤

3. Ostern hat eine zeitlose Botschaft, die auch für Nichtchristen wertvoll sein kann: Für mich steht Ostern für die Hoffnung darauf, dass auf Leid Erlösung folgt, dass auf Krieg Frieden folgt, dass auf Winter Frühling folgt (auch im übertragenen Sinne). Ob nun tatsächlich auch auf den Tod die Auferstehung für uns folgt – dessen bin ich mir nicht sicher, aber es bleibt immer die Hoffnung.

4. Berücksichtigt man, dass bei einem Stop-Motion-Film wie CHICKEN RUN: DAWN OF THE NUGGET alle Kulissen gebaut und jede Figur einzeln per Hand bewegt werden muss, dann ist so ein Film einfach Kunst, auch wenn mir das Sequel zu CHICKEN RUN nicht sooo gut gefallen hat, wie das Original von 2000 (oder die WALLACE & GROMIT-Kurzfilme).

5. Ein Überraschungsei hält so manche Überraschung parat, aber manchmal weiß man schon vorher, was drin ist (und kauft deswegen trotzdem bzw. genau deswegen mehrere auf einmal, ähem 😳 ).

6. Pfützen schätze ich ja immer besonders, wenn ich Städte besichtige. So kam mir auch der vorhergegangene Regen gelegen, als ich dem Stepnwolf Bamberg zeigte (bzw. die Stadt wiederentdeckte – viele Ecken kamen mir gar nicht mehr bekannt vor).

7. Zuletzt habe ich ein paar Tage in meiner oberfränkischen Heimat verbracht, und das war sehr schön, auch wenn die kleine Wanderung zum Zuckerhut in der Fränkischen Schweiz nicht von einer sooo tollen Aussicht (auf Ebermannstadt) gekrönt war, weil der Saharastaub alles grau in grau erschienen ließ.

Media Monday #665

Es sind Osterferien. Puh! Ich habe zwar auch einiges an Arbeit (Korrekturen, Respizienzen…) mit in die Ferien genommen, aber trotzdem heißt es erst einmal durchatmen und wieder etwas mehr Schönes tun. Wie z. B. den Media Monday schon am Sonntag Abend ausfüllen. 🙂

1. Es wird allerhöchste Zeit, dass die Heizung wieder geht. Unsere Vermieter (wohnen unter uns) waren zwei Wochen im Urlaub und wir dachten, sie hätten evtl. aus Versehen die Heizung schon abgestellt, weil es ja ein paar Tage schon richtig warm war. Gestern sind sie – passend zum erneuten (kurzfristigen) Wintereinbruch hier – zurückgekommen und haben festgestellt, dass die Heizung tatsächlich nur auf 15 Grad stand (sie hatten sie allerdings nicht runtergedreht). Morgen wird das hoffentlich behoben, bis dahin versuchen wir, mit Kerzen etwas Wärme ins Wohnzimmer zu bekommen. Immerhin sind wir momentan bei 16,5 Grad – schön kuschelig, wenn’s draußen um die 3 Grad hat…

2. THE ZONE OF INTEREST hat es echt in sich, denn der Kontrast zwischen den idyllischen Bildern des Lebens der Familie Höß und dem „Soundteppich“ des Konzentrationslagers Auschwitz ist wirklich schwer zu ertragen. Ein sehr, sehr guter Film, den ich allerdings kein zweites Mal anschauen möchte. Vor allem wirkt der Film einfach so sehr nach – bei mir hat das dazu geführt, dass ich vom Kino in Gauting zu Fuß nach Hause laufen wollte. Der Stepnwolf und ich haben das dann auch getan und sind ca. 75 Minuten im Dunkeln – zum großen Teil durch Wald – heimgegangen. Das war wirklich gut so, so konnte ich die Trauer und das Entsetzen rauslaufen.

3. Ich will wirklich nicht sehen, wie Menschen grausam gequält und/oder ermordet werden, und das trifft auch auf Filme zu, die sich mit geschichtlichen Verbrechen beschäftigen. Es „reicht“ völlig, wenn diese Verbrechen – wie jetzt in THE ZONE OF INTEREST – nur angedeutet werden (in diesem Fall durch die Geräusche) oder das „Resultat“ (im o.g. Film wurden gegen Ende aktuelle Aufnahmen aus Auschwitz mit Bergen von Koffern und Schuhen gezeigt), um in mir Trauer und Entsetzen auszulösen.

4. Die unterrichtsfreie Zeit hat hoffentlich mehr zu bieten als nur Korrekturen & Co. Immerhin haben wir schon mal mit einem Kinowochenende losgelegt: Freitag THE ZONE OF INTEREST, Samstag GHOSTBUSTERS: FROZEN EMPIRE (Kurzkritik: Unterhaltsam und belanglos), Sonntag ANATOMIE EINES FALLS.

5. Es kann kaum mit rechten Dingen zugehen, dass der erste GHOSTBUSTERS schon vor 40 Jahren herausgekommen ist. Wir sind so alt!

6. Paul Rudd ist immer eine Überlegung wert, wenn es darum geht, einen sympathischen, witzigen und gutaussehenden männlichen Charakter zu besetzen. Der Traum aller Schwiegermütter – und deren Schwiegertöchter… 😉 ❤

7. Zuletzt habe ich wieder einiges an Pfützenspiegelungen einfangen können,und das war der Fall, weil es ein paar Mal heftig geregnet hat (und es gerade auch noch tut).

St. Margarete in Krailling
Friedhof Pasing (auch nächstes Bild)

Krailling

Media Monday #663

Wiedermal hat eine Oscarverleihung ohne mich stattgefunden. Alles weitere unten im Media Monday. 😉

1. Von den diesjährigen Oscar-Nominierungen lagen mir vor allem die Filme PAST LIVES, POOR THINGS, BARBIE und PERFECT DAYS am Herzen. Letztlich hat nur POOR THINGS einige Statuetten einsammeln können. Finde es sehr schade, dass Wim Wenders‘ großartiger Film nicht bester internationaler Film wurde. Aber zugegebenermaßen kenne ich den Gewinner THE ZONE OF INTEREST auch noch nicht. Nur – bei dem Thema des Films wird letzterer sicher kein „Instant Lieblingsfilm“ wie PERFECT DAYS…

2. Es wäre ja echt toll gewesen, (würde) wäre BARBIE mehr geehrt weorden und hätte mehr als nur den Oscar für den Besten Song bekommen. Ich wünschte mir zum Beispiel, dass Ryan Gosling den Oscar für den Besten Nebendarsteller bekommen hätte... Außerdem hätte ich Greta Gerwig zumindest eine Nominierung für die beste Regie gegönnt.

3. Was Film-Nominierungen allgemein angeht, ist es zumindest beim Oscar immer schwer für Genre-Filme, z. B. Science-Fiction-, Comic- oder Horrorfilme. Zum Beispiel hätte James McAvoy Nominierungen für SPLIT und GLASS erhalten müssen meiner Meinung nach.

4. Emma Stone hat für die Darstellung von Bella Baxter in POOR THINGS völlig zurecht den Oscar bekommen. Ebenso freut es mich für Cillian Murphy, der für mich seit PEAKY BLINDERS alle Schauspielpreise verdient. Auch wenn OPPENHEIMER für mich nicht der Beste Film war.

5. Es wäre verwerflich, würde man seinen Filmgeschmack nur nach der Anzahl der erhaltenen Preise ausrichten.

6. Von dem Hype und der Euphorie um „BARBENHEIMERwar ich durchaus fasziniert. Ich fand es cool, wie beide Filme von so einem großen Publikum aufgenommen wurden. Und gerade bei OPPENHEIMER hat es mich auch ein Stück weit verblüfft, weil der Film ja wirklich sehr dialoglastig ist.

7. Zuletzt habe ich ERNESTO’S ISLAND mit Max Riemelt angesehen und das war ein sehr interessanter Film, weil die Dreharbeiten zum Großteil in Kuba unter Vorspiegelung falscher Tatsachen stattfanden. Man gab vor, einen Dokumentarfilm zu drehen, um überhaupt eine Dreherlaubnis zu bekommen. Und zuletzt musste eine große Summe an einen Fischer fließen, damit der Regisseur mit Max und dem Kameramann auf die titelgebende Insel kam, die einst der DDR symbolisch als Geschenk von Fidel Castro übergeben worden war und von da an Ernst-Thälmann-Insel hieß. Ich habe den Film über Crowdfunding mitfinanziert (mit relativ kleinem Betrag, aber immerhin) und habe schon vor längerem die DVD zugeschickt bekommen (in den Kino-Verleih ist er wohl nicht gegangen, aber man kann ihn bei Prime leihen oder kaufen), nun haben wir ihn endlich angeschaut. Am Ende ist ein zusätzlicher Handlungsstrang eher störend, aber insgesamt ein durchaus sehenswerter Film – für Fans von Max Riemelt allemal, weil er fast durchgehend Screentime hat. ❤

Media Monday #662

Morgen bin ich auf einer Fortbildung, also muss ich heute nichts direkt vorbereiten. Mit den Respizienzen bin ich zwar immer noch nicht durch, aber die neue Schulleitung macht da zum Glück nicht so viel Druck. Also schreibe ich erstmal gemütlich den Media Monday und werde mir später mit dem Stepnwolf eine Pizza genehmigen.

1. Highlight im März könnte womöglich werden, dass die Osterferien beginnen. Ich bin mir da sogar sicher. 🙂

2. Der Montag wäre wohl besser in der Versenkung geblieben, denn dann wäre noch Wochenende.

3. Es hat wirklich was für sich, dass es heutzutage Digitalkameras gibt. Ich glaube nicht, dass ich mit analoger Fotografie so intensiv auch im Alltag fotografieren würde. Trotzdem will ich ja nochmal in die SW-Analogfotografie einsteigen – vielleicht eine Option, wenn ich endlich mal meine Lumix zum Service bringe/schicke...

4. STAR WARS ist am Ende auch nur eine müde Kopie von Frank Herberts DUNE… 😀 Wie heißt es bei Den of Geek:

There are so many similarities between Dune and Star Wars that if you squint a little you could even call the 1977 blockbuster the first successful Herbert adaptation…from a certain point of view.

https://www.denofgeek.com/movies/star-wars-movies-wouldnt-exist-without-dune/

5. Eigentlich zu viel des Lobes, zu behaupten, dass Timothée Chalamet „der neue Leonardo DiCaprio“ sei?! So lobte ihn auf jeden Fall meine Freundin D. 😉 gestern nach der Sichtung von DUNE: PART 2. Ich selbst finde den Vergleich schwierig, weil Timothée für mich ein ganz anderer Typ ist als Leo. Aber ja, er ist wirklich einer der besten Schauspieler der jungen Generation (obwohl er nächstes Jahr schon 30 wird 😮 😳 ). Und das ganz unabhängig von seinen traumhaften schwarzen Locken… ❤ 😳 Äh, hab ich das laut gesagt?

6. Mein Freund gibt mir immer wieder ein Gefühl von tiefer Freude, dass er bei mir ist.

7. Zuletzt habe ich DUNE: PART 2 gesehen, und das war auf jeden Fall ein Fest für die Sinne, aber immer noch nicht der Rausch, den ich mir ursprünglich von Denis Villeneuve erhofft hatte, weil ich zwar durchaus fasziniert auf die Leinwand blickte, aber emotional nicht besonders reingezogen worden bin in die Geschichte. Das finde ich persönlich für mich enttäuschend, denn eigentlich passen die Einzelteile des Puzzles (die schauspielerischen Leistungen, die Sandwürmer, das Visuelle, das Sound-Design…), aber das Endergebnis haut mich einfach nicht vom Hocker. Immerhin fand ich den Score von Hans Zimmer diesmal nicht ganz so penetrant (vielleicht erinnert sich ja jemand daran, dass ich den Score vom 1. Teil gar nicht mochte und damit total gegen den Strom schwamm) – es gab tatsächlich auch einige Szenen ganz ohne Musik… 😮 😉 Trotzdem: Auf jeden Fall einer dieser Filme, die man im Kino gesehen haben muss. Und ich werde auch in den dritten Teil (ich gehe davon aus, dass es ihn geben wird, denn Teil 2 wird sicher nicht floppen) wieder gehen.

Media Monday #661

Bin heute mal wieder am Start, will den Media Monday aber in höchstens 30 min abgehandelt haben. Also, los geht’s! 🙂

1. Diese kultige Szene in THE 5TH ELEMENT, in der Milla Jovovich alias Leeloo den „Multipass, Multipass!“ vorzeigt, hatte ich ja tatsächlich vergessen… 😮 😳 Gut, dass wir den Film neulich im Kino gesehen haben und ich sie jetzt wieder auf dem Schirm habe. Überhaupt habe ich den Film wohl noch viel mehr genossen als damals. Wunderbarer Film!

2. Andrew Scott ist für mich der Inbegriff von nuanciertem Schauspiel. Ich habe letzte Woche über NT Live VANYA, seine One-Man-Version von Anton Chekhovs Stück UNCLE VANYA gesehen und stand wieder einmal völlig in seinem Bann. Dabei berührt mich besonders diese Verletzlichkeit, die in so vielen seiner Performances steckt, tief in meinem Herzen. Mal ganz abgesehen davon, dass er es geschafft hat, den neun Figuren jeweils einen eigenen Charakter zu geben und mit sich selbst in den verschiedenen Rollen zu interagieren. Wow.

3. Es muss ja nicht immer der Media Monday am Montag sein, aber schön wäre es schon. Aber:

4. Das Schuljahr hat es echt in sich, schließlich lagen bzw. liegen die Termine (Zwischenzeugnis, Fachabitur) alle sehr, sehr früh, weswegen sich die Schulaufgaben und Kurzarbeiten in kurzen Zeiträumen stauen.

5. Es ist schon bedauerlich, dass ich deswegen (außerdem war ich letzte Woche krank) den ein oder anderen Media Monday ausfallen lassen muss(te).

6. Das Tandem David Tennant und Michael Sheen kommt bei mir immer gut an, denn was die beiden haben, ist einfach „Bro Love“ (um SCRUBS zu zitieren). Zuletzt haben die beiden (plus ein paar andere) bei der BAFTA-Verleihung, die Tennant moderiert hat, einen Opening Sketch beigetragen. Hach, ich liebe die beiden so sehr!!!

7. Zuletzt habe ich mit dem Stepnwolf die 32. Ausgabe von CLAUS DEM WOHNZIMMER gesehen, und das war wieder mal ein Genuss, weil zum einen Songs dabei waren, die mir sehr am Herzen liegen (z. B. „Chicago“ von Sufjan Stevens), und zum anderen auch diesmal besonders viele tolle Gastauftritte dabei waren. Dabei auch eine frisch gebackene Grammy-Gewinnerin: Frederika Krier, die erneut bei einigen Songs Geige spielt (aufgenommen in New York), hat mit dem Ensemble Scorchio Quartet den Grammy für „Best New Age, Ambient, or Chant Album“ für das Album „How She Howls“ gewonnen. Wow!

Hier der „Just the Music“-Zusammenschnitt:

„Back in the USSR“

„Murder on the Dancefloor“

Media Monday #659

Did you miss me? 😉

Zwei Wochen hintereinander musste ich den Media Monday aus Zeitgründen ausfallen – nun, in der einen Woche Ferien, die wieder viel zu kurz sein wird – bin ich wieder dabei. 🙂

1. Bei all der Revival-, Remake- und Reboot-Euphorie sticht die Neuinterpretation des FRANKENSTEIN-Stoffs in POOR THINGS auffällig heraus. Ein grandioser Film über die Emanzipation einer von einem größenwahnsinnigen Wissenschaftler erschaffenen Kreatur. Ich konnte ja bisher mit Filmen von Yorgos Lanthimos nicht so viel anfangen, fand sie künstlerisch meistens interessant, aber zu kühl, um mich wirklich von ihnen gefangen nehmen lassen zu können. Sein neuestes Werk hat mich rundum begeistert. Definitiv ein starker „Best Motion Picture“-Kandidat für die Oscars. Und Emma Stone sollte den Oscar für die beste Schauspielerin bekommen. Was für eine Performance!!!

2. Ein verfrühtes Highlight des Jahres war filmisch gesehen gleich am 2. Januar PERFECT DAYS von Wim Wenders (Prädikat Instant Lieblingsfilm), musikalisch gesehen das Konzert von Kat Frankie mit BODIES, und fotografisch gesehen dieses Foto.

3. Der Plot von THE CREATOR ist nicht die innovativste Idee, aber die Oscar-Nominierung für den besten Sound ist absolut gerechtfertigt – die Sitze im Kino haben regelrecht vibriert! Ich bin deswegen sehr froh, den Film auf der großen Leinwand gesehen zu haben.

4. Ich mag ja, wie man es geschafft hat, mir über die Sneak Preview immer wieder Filme zu präsentieren, die ansonsten wohl nicht auf meinem Radar gelandet wären. So geschehen letzten Freitag mit DREAM SCENARIO von Kristoffer Borgli und mit Nicholas Cage, der einen Professor spielt, der plötzlich weltweit in den Träumen der Menschen auftaucht. Ich würde an dieser Stelle gerne aus dem Review aus der VARIETY zitieren:

Is this a fantasy? A fable? A new kind of horror movie? Actually, “Dream Scenario” is all of the above and then some, for it also shares a certain postmodern DNA with two of Cage’s most boundary-pushing movies, “Adaptation” and “The Unbearable Weight of Massive Talent.” Paul Matthews may be a Paul Giamatti type, but it’s not just some random college professor popping up in people’s heads unbidden. It’s Nicolas “not the bees!” Cage, an actor so distinctive, he may well have made bizarre cameos in your dreams already.

Peter Debruge, VARIETY, 10. September 2023

Der Film läuft bei uns am 21. März an – ich lege ihn euch schon heute ans Herz!

5. FOR ALL MANKIND hat es wirklich in sich, schließlich ist es äußerst spannend, wie diese Parallelwelt immer wieder Bezüge auf reale Ereignisse (in unserer Timeline sozusagen) nimmt, authentische Reden und Bilder miteinbezieht. Außerdem sind die Charakterentwicklungen ausgefeilt und nachvollziehbar. Eine herausragende Serie!

6. Es wäre echt wünschenswert, dass leisere Filme, wie PAST LIVES von Celine Song, ein großes Publikum finden. Für mich ist dieses Werk um eine Koreanerin, die als Kind in die USA emigrierte und als Erwachsene ihren Kindheitsfreund, der in Seoul geblieben war, wieder trifft, ein Instant Lieblingsfilm. ❤ ❤ ❤ ❤ ❤

7. Zuletzt habe ich mit zehntausenden (zwischen 75.000-100.000 laut Polizei und 300.000 laut Veranstalter) Menschen ein Lichtermeer auf der Theresienwiese gegen Hass und Rechtsextremismus gebildet, und das war ein bewegender und Mut machender Abend, weil diesmal weniger Reden gehalten wurden (die bei der ersten Demo in München teilweise stark über das Ziel hinausgeschossen hatten), dafür gab es passende Musik-Acts, wie Enno Bunger, der drei wundervolle Songs am Klavier präsentierte (ich hatte ihn bis dato gar nicht gekannt, nun würde ich gerne auf ein Konzert von ihm gehen), und von Maurice Conrad z. B. den Song „CSD in Sonneberg“. Hauptrednerin und Moderatorin war Düzen Tekkal. Schön, dass ich dort mit dem Stepnwolf und Adoring Audience war. ❤

Das Werk zum Wort (3) – Idol

Ein Jahr lang jede Woche ein Wort. Dazu ein passendes Werk. Musikalisch, filmisch, literarisch, fotografisch. Alles geht. Alles darf. Solange sich das Werk dem Wort widmet. Und einige Worte zum Werk entstehen. Mitmachen darf jeder. Eine Woche lang. Bis zum nächsten Wort. Einfach in den Kommentaren euer Werk zum Wort verlinken. Und hier jede Woche das nächste Wort erwarten.

Der Stepnwolf

Wort: Idol

Werk: „An Sophie Scholl“

Eigentlich mache ich ja mit meinem Fotoblog an dieser Aktion vom Stepnwolf mit, aber da ich in den 80er-Jahren auch ein eigenes Gedicht zu dem dort gewählten Idol geschrieben habe, passt es doch, wenn ich dieses hier mit euch teile. Ich darf zunächst aber von meinem anderen Beitrag bei Fotografierende Lehrerin drüben zitieren:

Ich mag ja das Wort „Idol“ gar nicht so gerne, es hat für mich einen Beigeschmack von nicht verdienter Erhöhung, von bloßer Schwärmerei. So sieht es auch der Duden: „jemand, etwas als Gegenstand schwärmerischer Verehrung, meist als Wunschbild von Jugendlichen“. Aber der Duden gibt auch „Held/Heldin“ als Synonyme an – und in diesem Sinne war und ist Sophie Scholl mein Idol.

Als ich als Jugendliche das Buch DAS KURZE LEBEN DER SOPHIE SCHOLL geschenkt bekommen hatte, war ich fasziniert von ihrer Stärke und Selbstlosigkeit. Damals hielt ich meine Gedanken auch immer wieder in Gedichten (meist ohne Reim) fest. Hier ist also mein Werk zum Wort:

Frühere Beiträge zu dieser Reihe auf Fotografierende Lehrerin:

Aufbruch

Feder

Das nächste Wort: Sonne

Media Monday #656

Die Wochen bis zum Zwischenzeugnis werden noch mal richtig anstrengend – Korrekturen und Respizienzen stehen mir bis zum Hals… Ja, ich habe einiges auch auf die lange Bank geschoben, weil ich andere Prioritäten hatte (Familie, Musik, Demo, und mehr), also muss ich jetzt in den sauren Apfel beißen. Aber nach dem langen Schultag heute geht nur noch der Media Monday.

1. Wenn es so kalt und unwirtlich draußen ist, wie gerade eben (es schüttet und windet), bin ich auch mal gerne drin im Warmen und „Wirtlichen“. Allerdings kommt es hier auf die Definition von „unwirtlich“ an. Denn alleine nur Kälte oder Pfützenwetter sind ja für mich keine unwirtlichen Gegebenheiten… 😉

2. Dass die GdL ab Mittwoch sechs Tage streiken will, ist regelrecht nervig, schließlich werden dann wieder viele Schüler*innen fehlen werden bzw. über Teams zugeschaltet werden wollen. Außerdem finde ich ja schon, dass die Bahn sich um eine Einigung bemüht, während die GdL offenbar keinen Kompromiss eingehen will.

3. Bei den Korrekturen bin ich gehörig im Hintertreffen, denn ich nehme mir doch auch immer wieder Zeit für nicht-schulische Dinge – was ich dann manchmal auch bereue (in der Regel kurz vor dem Zwischenzeugnis spätestens…).

4. DAISY JONES & THE SIX von Taylor Jenkins Reid hat mich schon mit der Prämisse fasziniert, dass die ganze Geschichte nur über Interviewfetzen erzählt wird. Anfangs kam ich trotzdem nicht so ganz in das Buch rein, aber mit der Zeit wurde es richtig spannend. Was mich besonders fasziniert, ist, wie die Songs, das Songschreiben und Konzertauftritte so beschrieben werden, dass man förmlich die Musik sehen/hören kann. Ein Kapitel ist noch zu lesen – und dann bin ich auf die serielle Verfilmung gespannt. Der Stepnwolf hat sie ja schon gesehen und für gut befunden...

5. Es ist wohl offensichtlich, dass ich die Minions liebe. 🙂 (Ja, ich konnte heute beim Rewe nicht an der Kinder Überraschung Maxi vorbeigehen… 😳 😎 )



6. #NieWiederIstJetzt ist wohl eines der positiven Beispiele für einen Hashtag in den sozialen Medien.

7. Zuletzt habe ich an der Demo in München gegen Rechtsextremismus / gegen die AfD teilgenommen, und das war mir ein Bedürfnis, weil es Zeit wird, dass die leise Mehrheit laut wird. Allerdings schienen mir manche Sprechchöre und insbesondere eine Rednerin eher unpassend bzw. zu allgemein gegen die gesamte Politik. Da ging es gegen Kapitalismus, gegen Grenzen, gegen Staaten (als Konzept) – und ja auch gegen Rechts, aber es wurde auch dazu aufgerufen, der Ampel den Mittelfinger zu zeigen. Das war mir zu pauschal und zu wenig zielgerichtet – und zu negativ. Lieber hätte ich „Wir sind die Brandmauer“, „Wir sind mehr“ oder „Nie wieder ist jetzt“ als „Ganz München hasst die AfD“ gerufen, und bei den kommunistisch angehauchten Rufen nach der „Internationale“ blieb ich stumm – und viele um uns herum auch. Trotzdem war es richtig und wichtig, Farbe zu bekennen. Und die hohen Teilnehmerzahlen (lt. Polizei 100.000, lt. Versammlungsleiter 250.000) machen ein Stück weit Hoffnung. Auch wenn die Versammlung deswegen aufgelöst werden musste.

Media Monday #655

Ab 18:00 geht für mich der zweite Elternsprechabend los – online über Teams immerhin, das haben wir uns aus Pandemiezeiten erhalten – bis dahin muss aber der Media Monday fertig sein. Los geht’s also!

1. Was mir ja an der „dunklen Jahreszeit“ missfällt, ist das Aufstehen, wenn es noch dunkel ist. Für mich ist unter der Woche das – für mich – frühe Aufstehen eh schon eine Herausforderung, aber wenn es dazu auch noch dunkel ist?!?? :-/ Trotzdem habe ich es am Freitag getan, obwohl ich frei hatte – ein Ergebnis davon seht ihr bei meinem Werk zum Wort #1 – Aufbruch, weitere Ergebnisse haben sich HIER versteckt.

2. Mein Fotoblog hat schon einen starken Bezug zu Pfützenspiegelungen, aber nun ist trotzdem bei meinem Beitrag zur #52WochenFotoChallenge zum Thema „Reflexionen“ KEINE Pfütze involviert. 😮

3. Ich finde es ja immer spannend, wenn Schauspieler*innen wie James McAvoy zwar sehr stylish auf so Events, wie der Prada Fall Winter Menswear Fashion Show auftauchen, dann aber im Interview zugeben, dass sie von Mode eigentlich gar keine Ahnung haben. Sehr sympathisch – kann mir auch nicht vorstellen, dass das so seine Welt ist bzw. dass ihn das privat so wirklich interessiert…


4. Dies ist eines der seltenen Beispiele, wo ich freiwillig vor Sonnenaufgang aufgestanden bin (und das im Sommer): Um den Sonnenaufgang im Grand Canyon zu erleben.



5. Es lässt mich schon staunen, wie man am Morgen Sport treiben kann… 😀

6. Auch der Winter eignet sich gar trefflich für Horrorfilme Horror(mini)serien wie etwa THE FALL OF THE HOUSE OF USHER. Die Miniserie von Mike Flanagan ist schon ganz schön explizit in der Darstellung der Art, wie die Ushers umgekommen sind. Außerdem erschreckte sich sogar der Stepnwolf ein paar Mal bei doch sehr effektiven Jump Scares! 😀 Trotzdem hat mir MIDNIGHT MASS von Flanagan besser gefallen.

7. Zuletzt habe ich mit dem Stepnwolf einen weiteren Film zum Japanuary gesehen, und das war nicht so der ganz große Wurf, weil ich die Emotionen und Handlungen der beiden weiblichen Hauptcharaktere in RIDE OR DIE irgendwie nicht so richtig greifbar fand. Außerdem hätte dem Film von Ryuichi Hiroki etwas weniger Länge gut getan. Die Anleihen an THELMA AND LOUISE waren jedoch unverkennbar.

Media Monday #654

So, eine halbe Stunde habe ich Zeit zum Ausfüllen des Media Monday. Morgen (wenn ihr das lest: heute) geht wieder die Schule los und ich habe, wie immer, meinen langen Tag am Montag… (und ich konnte mich lange nicht dazu aufraffen, was für die Schule vorzubereiten)

1. Eine meiner größten Hoffnungen fürs neue Jahr ist, dass ich wenigstens einen meiner Blogs regelmäßiger „bespiele“ – vielleicht helfen mir ja die #52WochenFotoChallenge oder auch Stepnwolfs Werk zum Wort dabei.

2. Takashi Yamazaki kann mich als Fan zählen, denn sein Film GODZILLA MINUS ONE hat mich absolut begeistert. SO also kann ein Godzilla-Film sein, wenn das Monster eigentlich nur eine Nebenrolle spielt und die menschlichen Figuren im Vordergrund stehen. Ich glaube, nach dem ersten Auftauchen des Godzillas hat man ihn dann mindestens 30 Minuten gar nicht gesehen. Und es ging einfach nur darum, wie der Protagonist mit seiner Schuld umgeht. Prädikat unbedingt sehenswert!

3. Es hat schon einiges für sich, wenn man es schafft, einen Film zu drehen, bei dem man als Zuschauer erstmal eine halbe Stunde einem wortkargen Putzmann beim Toilettenputzen zusieht, bevor irgendetwas wirklich interessantes passiert – und man sich kein bisschen langweilt. Wim Wenders schafft das in seinem neuen – japanischen – Film (Drehbuch zusammen mit Takuma Takasaki) PERFECT DAYS. Das liegt allerdings auch an dem Hauptdarsteller Koji Yakusho, dem ich stundenlang zusehen hätte können! Prädikat Instant Lieblingsfilm! ❤ ❤ ❤ ❤ ❤

4. A MURDER AT THE END OF THE WORLD wird mich hoffentlich auch weiterhin begeistern, denn die erste Folge der Miniserie von Brit Marling und Zal Batmanglij (die Schöpfer von THE OA) fand ich schon durchaus faszinierend, was auch Emma Corrins Ausstrahlung geschuldet ist.

5. Ich will gar nicht mehr daran zurückdenken, wie schlecht dafür der gestern Abend gesehene japanische Karate-Trash-Film (HIGH KICK GIRL!) war – von den 80 Minuten waren mindestens 30 nur wiederholte Szenen in Zeitlupe. Dass dieser Film überhaupt auf Prime gelandet ist…

6. Jeder Mensch ist in der Hinsicht einmalig, dass es nur ein Exemplar von ihm*ihr gibt. Solange es noch keine Klone gibt…

7. Zuletzt habe ich verschneite Landschaft in Pfützen fotografiert, und das war sehr schön, weil das sozusagen „the best of both worlds“ ist. 🙂